Windpark Langenbach

Die unterschiedliche Höhe der Anlagen ist zum einen auf Vorgaben der Flugsicherung zurückzuführen, da sich die US-Luftwaffenbasis Rammstein ganz in der Nähe befindet. Der Landesentwicklungsplan erlaubt in dieser Region nur eine höhere Anlage, um die Sicherheit des Flugverkehrs zu gewährleisten. Zum anderen musste auch der Abstand zur Wohnbebauung in Abhängigkeit von der Anlagengröße berücksichtigt werden.

Das Projekt hat aus unterschiedlichen Gründen mehrere Jahre gedauert. Zunächst hat das Planungsrecht viel Zeit in Anspruch genommen. Danach folgten lang andauernde Prüfungen zum Natur- und Artenschutz. Zudem hat die Insolvenz des ursprünglich vorgesehenen Anlagenherstellers Senvion zu Verzögerungen geführt, da der passende Anlagentyp schwer verfügbar war. All diese Faktoren in Kombination mit dem neuen Landesentwicklungsplan von 2016 und stetigen Abstimmungen mit der Bundeswehr haben die Inbetriebnahme weiter verschoben.

Es konnten nur zwei der geplanten sechs Anlagen umgesetzt werden, da mehrere Herausforderungen zu berücksichtigen waren: Der Raumnutzungsplan für den Rotmilan sowie den Schwarzmilan, Schallgutachten zum Schutz der Anwohner:innen sowie Vorgaben der Luftfahrt in Abstimmung mit der Bundeswehr machten es notwendig, das Projekt in dieser Form zu reduzieren. Die Kombination dieser Faktoren führte dazu, dass nur zwei Anlagen realisiert wurden.

In der Region sind mehrere Projekte in Planung. Zum einen gibt es den Bestandswindpark in Warnwegen. Darüber hinaus ist eine Einzelanlage in Albessen als quasi Verlängerung zum Windpark Langenbach geplant. Außerdem steht ein Repowering-Projekt in Sankt Wendel auf der Agenda, um ältere Anlagen durch moderne, effizientere Modelle zu ersetzen.

Der Name des Windparks hat historische Gründe. Ursprünglich waren mehrere der zunächst sechs Anlagen auf der Gemarkung von Langenbach geplant, die jedoch letztlich weggefallen sind. Trotzdem wurde der Name beibehalten, da er aus den ersten Planungen stammte.