Das Thema Strompreisentwicklung ist in Deutschland so präsent wie kaum ein anderes. Dieses Interesse kommt nicht von ungefähr, denn der Strompreis betrifft jeden Haushalt und jedes Unternehmen im Land. Vor allem im Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn fallen die Energiepreise in Deutschland höher aus. Ein genauerer Blick auf die zahlreichen Faktoren, die die Strompreise beeinflussen, hilft dabei, die Dynamik hinter der Strompreisentwicklung zu verstehen.
Die Preisgestaltung für Strom ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Neben den Kosten der Energieerzeugung, zum Beispiel durch Windkraftanlagen, spielen Steuern, Umlagen sowie die Kosten für den Ausbau der Stromnetze eine wesentliche Rolle. All diese Faktoren unterliegen ganz eigenen Schwankungen, weshalb der Strompreis durchaus unbeständig sein kann. Daran wird sich auch in absehbarer Zeit nicht viel ändern. Denn es gibt einen breiten gesellschaftlichen Konsens darüber, dass wir unser Land klimaneutral machen und den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben wollen – die Kosten für den Ausbau spiegeln sich unter anderem in der Höhe des Strompreises wider.
Steuern und Umlagen machen etwa die Hälfte des Strompreises aus. Beide Faktoren schwanken und haben damit einen erheblichen Einfluss auf die tatsächlichen Kosten für Verbraucher:innen. Während der Corona-Krise wurde beispielsweise die Mehrwertsteuer temporär auf 16 % gesenkt, was eine spürbare Strompreissenkung zur Folge hatte. Die Stromsteuer für Haushalte liegt derzeit bei 2,05 Cent pro kWh (Stand: März 2024) und ermöglicht der Bundesregierung eine direkte Steuerung der Energiekosten. Zum aktuellen Zeitpunkt machen Steuern und Abgaben insgesamt 26,8 % des Strompreises aus.
Meist wird Strom nicht dort genutzt, wo er hergestellt wird. Die Netzbetreiber, die für die übergreifenden Stromleitungen quer durch Deutschland verantwortlich sind, sorgen gemeinsam mit den örtlichen Versorgern dafür, dass der Strom tatsächlich in den Haushalten ankommt. Der Betrag, den unsere Kund:innen für diesen Transport zahlen müssen, macht rund ein Viertel des Strompreises aus. In Bezug auf die Strompreisentwicklung ist der Einfluss der Netzbetreiber deutlich spürbar: Die wachsenden Netzkosten neutralisieren die sinkende EEG-Umlage – die endgültigen Kosten bleiben also vorerst gleich hoch.
Der steigende Preis für die Netznutzung liegt unter anderem auch am Zuwachs der regenerativen Energieträger wie Wind, Wasser und Sonne. Denn das Netz von Höchstspannungsleitungen muss massiv ausgebaut werden, um zum Beispiel die Windenergie aus dem Norden und dem Osten in andere Regionen zu transportieren. Dieses Netz wird bundesweit von vier Unternehmen betrieben. Für den Stromanschluss zu Hause sind wiederum über 850 Anbieter zuständig, die jeweils unterschiedliche Preise für ihre Stromtarife aufrufen. Somit schwankt nicht nur die Strompreisentwicklung stark, sondern auch der Strompreis selbst von Region zu Region.
Die unterschiedlichen Faktoren der Strompreisentwicklung in Deutschland machen deutlich, dass Erzeuger wie Prokon nur einen geringen Einfluss auf den endgültigen Strompreis haben. Denn die Produktion unseres zertifizierten Ökostroms macht nur rund ein Viertel des Endpreises aus. Sie verdeutlichen aber auch, dass die Strompreisentwicklung leider unvorhersehbar ist und Aussagen über die Stabilität somit nicht möglich sind. Dennoch ist nicht davon ausgehen, dass die Strompreisentwicklung auf Dauer nur in eine Richtung geht, denn: Je besser und je schneller das Netz für regenerative Energien ausgebaut wird, desto preiswerter wird vor allem Ökostrom eines Tages sein. Mit Ökostrom von Prokon ist dein monatlicher Abschlag also eine aktive Investition in die Zukunft.
Dank der fortschreitenden Integration erneuerbarer Energiequellen und der damit verbundenen Kostenreduktion bei der Stromerzeugung, wird Ökostrom immer wettbewerbsfähiger. Zudem wird die neue CO2-Abgabe nicht auf Ökostrom angewendet, wodurch regenerative Energie voraussichtlich sehr viel preiswerter sein wird als fossile Energie. Die sinkenden Erzeugerkosten für Ökostrom wirken sich bereits jetzt positiv auf die gesamte (Öko-)Strompreisentwicklung aus.
Wie wir bei Prokon unseren 100%-igen Ökostrom berechnen, erfährst du - einfach und übersichtlich erklärt - in unserer Infografik:
Als Mitglied der Bürger-Energie-Genossenschaft wirst du bei Prokon vom Konsumenten zum Produzenten und bestimmst dadurch die Zukunft unserer Energieversorgung selbst aktiv mit. Jedes Mitglied macht unseren Ökostrom noch ein Stückchen rentabler und leistet gleichzeitig einen wirkungsvollen Beitrag für die Stabilität der Strompreisentwicklung in Deutschland.
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