Netzentgelte machen rund ein Viertel deines Strompreises aus und unterscheiden sich je nach Bundesland. Stell dir Netzentgelte als eine Gebühr vor, die du für die Nutzung des Stromnetzes an den Netzbetreiber zahlen musst. Wenn du in einem privaten Haushalt lebst, übernimmt normalerweise dein Stromlieferant diese Gebühren für dich und rechnet sie in deinen Strompreis mit ein.
Gut zu wissen: Prokon legt Wert darauf, dir die tatsächlich anfallenden Netzentgelte transparent und ohne Aufschlag weiterzugeben. Neben den Kosten für die Beschaffung des Stroms sind die Netzentgelte ein wichtiger Faktor, der deinen Strompreis beeinflusst, da sie vor allem in den letzten Jahren stetig gestiegen sind.
Hast du gemerkt, dass die Kosten auf deiner Strom- und Gasrechnung in den letzten Jahren gestiegen sind? Ein Grund dafür sind stark angestiegene Netzentgelte: 2013 lag das Netzentgelt für Strom noch bei durchschnittlich 6,52 Cent pro Kilowattstunde. Schnell vorwärts zu 2023, und wir sprechen schon von 8,75 Cent pro Kilowattstunde – ein ordentlicher Sprung. Für 2024 ist bereits eine Erhöhung um rund 11 Prozent angekündigt.
Bei den Netzentgelten gab es in den vergangenen Jahren einige Veränderungen. Generell beobachten wir einen Trend nach oben, was verschiedene Gründe hat: Zum einen wächst der Bedarf an einem leistungsfähigeren Netz durch die zunehmende Einspeisung von erneuerbarer Energie. Zum anderen erfordern der Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur, um den Anforderungen einer nachhaltigen Energieversorgung gerecht zu werden, kontinuierliche Investitionen.
Beim nächsten Blick auf deine Energieabrechnung kannst du erkennen, dass ein Teil deiner Ausgaben in den Ausbau und die Modernisierung des deutschen Energieversorgungsnetzes fließt – eine Investition, die die Zukunftsfähigkeit und Stabilität der Energieversorgung in Deutschland sicherstellt.
Die Höhe der Netzentgelte für Strom variiert in Deutschland erheblich von Region zu Region, was zu unterschiedlichen Strompreisen für die Verbraucher führt. Diese regionalen Unterschiede sind darauf zurückzuführen, dass die rund 1.000 Netzbetreiber im Land individuelle Gebühren basierend auf den lokalen Gegebenheiten und Kostenstrukturen festlegen. Besonders in Gebieten mit ausgedehnten Netzinfrastrukturen oder hohem Anteil an erneuerbarer Energieproduktion können die Netzentgelte höher ausfallen. Dies liegt daran, dass in solchen Regionen umfangreiche Investitionen in den Netzausbau und -erhalt erforderlich sind, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und den Ökostrom effizient zu den Verbrauchern zu transportieren.
Bei Prokon bemühen wir uns, den regionalen Unterschieden gerecht zu werden, indem wir für Transparenz bei der Zusammensetzung deiner Kosten sorgen und sicherstellen, dass diese entsprechend den spezifischen Gegebenheiten deiner Region kalkuliert werden.
Die Netzentgelte unterliegen in Deutschland einer strengen staatlichen Regulierung, um eine faire und transparente Preisgestaltung zu gewährleisten. Diese Regulierung wird von der Bundesnetzagentur übernommen, die dafür sorgt, dass die Netzentgelte die tatsächlichen Kosten für den Betrieb, die Instandhaltung und den Ausbau des Stromnetzes widerspiegeln, ohne ungerechtfertigte Gewinnmargen für die Netzbetreiber. Ziel der staatlichen Aufsicht ist es, einen gerechten Zugang zum Stromnetz für alle Marktteilnehmer zu sichern und die Energiepreise für die Verbraucherinnen und Verbraucher auf einem angemessenen Niveau zu halten, während gleichzeitig Investitionen in die Energieinfrastruktur gefördert werden und Stromversorger eben nicht nur ein Stromprodukt mit grünem Etikett verkaufen.
Als Prokon-Stromkunde kannst du darauf vertrauen, dass die Preise, die du entrichtest, die tatsächlichen Kosten genau abbilden, ohne künstlich erhöht zu sein. Außerdem sorgt diese Regulierung dafür, dass jeder – vom kleinen Haushalt bis zum großen Unternehmen – gerechten Zugang zum Stromnetz hat. So bleiben die Energiepreise auf einem angemessenen Level, das für alle tragbar ist, während gleichzeitig in eine bessere und nachhaltigere Energieversorgung investiert wird.
Die Energiewende in Deutschland ist ein ambitioniertes Projekt, das nicht nur die Art und Weise, wie wir Energie erzeugen und verbrauchen, radikal verändert, sondern auch direkte Auswirkungen auf die Netzentgelte hat. Mit dem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energiequellen wie Wind- und Solarenergie stehen die Netzbetreiber vor der Herausforderung, die Netzinfrastruktur entsprechend anzupassen und auszubauen. Dies ist notwendig, um den fluktuierenden Strom aus erneuerbaren Quellen zuverlässig zu den Verbrauchern zu transportieren und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Prokon unterstützt diesen notwendigen Ausbau mit dir gemeinsam: Ein Teil deiner Stromkosten fließt in den Ausbau und die Modernisierung der Netzinfrastruktur, um die Ziele der Energiewende realisieren zu können. Dies kann kurzfristig zu einem Anstieg der Netzentgelte führen, trägt jedoch langfristig zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung bei.
Zusätzlich arbeiten wir bei Prokon intensiv an der Entwicklung und Einbindung von Speicherlösungen für Erneuerbare Energien, wie beispielsweise Batteriespeichern. Dieses noch junge Geschäftsfeld der Prokon eG zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit der Netze zu erhöhen und ihre Stabilität zu sichern. Indem wir gemeinsam in diese Technologien investieren, schaffen wir nicht nur einen Übergang zu einer klimafreundlichen Zukunft, sondern sorgen auch dafür, dass die Energiewende in Deutschland erfolgreich und nachhaltig umgesetzt wird.
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