Bei Power Purchase Agreements (PPA) handelt es sich um Verträge, die zwischen Stromerzeugern, die auf erneuerbare Energien setzen und großen Abnehmern wie Industrieunternehmen oder Energieversorgern geschlossen werden. In diesen Verträgen werden Rahmenbedingungen wie Menge, Preis und Herkunft des gelieferten Stroms über einen langen Zeitraum hinweg definiert.
PPAs bieten sowohl für Stromerzeuger als auch für Abnehmer viele Vorteile. Für Erzeuger stellen sie eine stabile Einnahmequelle über einen langen Zeitraum dar und können damit zur Finanzierung und zum Betrieb von Anlagen zur Stromerzeugung, zum Beispiel Windparks, beitragen. Abnehmer wiederum profitieren von festgelegten Strompreisen, was besonders in Zeiten hoher Energiepreisschwankungen von Bedeutung sein kann.
Ein Schlüsselelement von Power Purchase Agreements ist ihre Unabhängigkeit von staatlichen Förderprogrammen wie der EEG-Umlage. Dies macht sie zu einem stabilen Instrument im sich wandelnden politischen und wirtschaftlichen Umfeld. Aufgrund dieser Flexibilität sind PPAs besonders attraktiv für die Finanzierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, etwa beim Bau von Wind- und Solarenergieanlagen.
Bislang wird nur ein geringer Teil des regenerativen Stroms via Power Purchase Agreements verkauft. PPAs gewinnen aber zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Länder und Unternehmen die Dringlichkeit der Energiewende und den damit einhergehenden Ausbau erneuerbarer Energien erkennen. In Regionen mit starkem Wachstum erneuerbarer Energien wie Europa und Nordamerika, könnten PPAs als Stromlieferverträge zukünftig also Schlüsselinstrumente für die Erreichung der Energie- und Klimaziele darstellen.
Die Energiegenossenschaft Prokon ist einer der Vorreiter dieses Verfahrens. So vermarkten wir die Stromerzeugung unserer finnischen Windparks ausschließlich über PPAs, aber auch immer mehr in Deutschland erzeugte Strommengen werden so vermarktet. Echter Ökostrom erfordert auch, dass kontinuierlich neue Erneuerbare-Energien-Anlagen gebaut werden, um die Energieversorgung in Deutschland langfristig auf „Grün“ zu stellen. Wir sind außerdem der Überzeugung, dass der wichtigste Baustein der Energiewende die grüne Stromerzeugung selbst ist. Deshalb speisen wir mindestens so viel Strom aus unseren eigenen Windparks ins deutsche Stromnetz ein, wie unsere Kund:innen verbrauchen. Das ist nicht nur ein Versprechen – es ist unsere Selbstverpflichtung!
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