Repowering Fleetmark
Die Genossenschaft Prokon geht mit ihrem ersten großen Repowering-Projekt an den Start: Im Windpark Fleetmark in Sachsen-Anhalt werden acht neue, leistungsstarke Anlagen des Typs 6 MW-164m von GE Vernova die zehn alte Turbinen ersetzen. Ein bedeutender technischer Schritt für die weitere Ausbaustrategie.

Prokon-Windpark Fleetmark I/II
Im Nordosten Sachsen-Anhalts, im Gebiet der Gemeinde Fleetmark, realisiert Prokon derzeit mit „Fleetmatk III“ ihr erstes großes Repowering-Projekt. Acht Windenergieanlagen des Typs 6 MW-164m von GE Vernova sollen dort künftig in Betrieb gehen.
Ziel ist es, die älteren Anlagen am Standort durch moderne Technik zu ersetzen – mit deutlich höherer Leistung bei geringerer Anlagenzahl. Dies hat positive Auswirkungen in Bezug auf Flächenschonung, die Steigerung der Energieerträge sowie die Wirtschaftlichkeit des Projektes.
Die Bestellung der technischen Komponenten für die neuen Anlagen erfolgte bereits im zweiten Quartal 2025. Die Lieferung der Turbinen ist für November 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme wird für das Frühjahr 2027 angestrebt.
Das Projekt Fleetmark III markiert einen maßgeblichen Schritt: Es ist das erste große Repowering-Projekt der Genossenschaft und macht deutlich, wie Bürgerenergie-Projekte künftig auch über einen Zeitraum von 20 Jahren hinaus nachhaltig wirtschaftlich wachsen können.
Denn durch den Wechsel auf moderne Turbinentechnik kann pro Anlage eine höhere Stromproduktion erzielt werden, wodurch die Erzeugungsbasis effizient gestärkt wird. Diese Optimierung unterstützt langfristig die Stabilität der Genossenschaft und darüber hinaus auch die Erreichung der deutschen Ausbauziele.
Neben den Vorbereitungen für Fleetmark III treibt die Prokon-Genossenschaft parallel die Umsetzung vieler weiterer Vorhaben voran:
Der Windpark in Nadrensee (Mecklenburg-Vorpommern) mit vier Anlagen à 7 MW befindet sich bereits im Bau und soll nach aktuellem Planungstand Ende 2026 ans Netz gehen.
In Planung oder Genehmigung befinden sich zudem Wind- und Solar-Projekte mit mehr als 2.500 MW Leistung – unter anderem in Schleswig-Holstein (Horst IV) und Brandenburg (Podelzig–Lebus II, Blumberg II/III)
Diese Pipeline untermauert das Ziel der Genossenschaft und ihrer Mitglieder, die eigene Stromerzeugung bis 2030 auf rund 2 Milliarden kWh pro Jahr zu verdoppeln.
Als große Energiegenossenschaft ist Prokon deutschlandweit für den Ausbau erneuerbarer Energie im Einsatz und bietet nicht nur Anwohnerinnen und Anwohnern die Möglichkeit, die Energiewende in Bürgerhand zu unterstützen. Interessierte an mehr nachhaltiger Energie können durch eine Prokon-Mitgliedschaft einen direkten Beitrag leisten, denn die finanzielle Beteiligung der Mitglieder fließt bei Prokon direkt in die Entwicklung neuer Projekte. Und über 40.000 Mitglieder sind der Beweis: Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.
