Gegner:innen der Windenergie behaupten gerne, dass beim Bau der Anlagen so viel CO2 „verbraucht“ werde, dass die CO2-Bilanz über die gesamte Lebensdauer der Windenergieanlagen negativ bleibe. Doch das stimmt nicht: Die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung entstehen, werden bereits nach wenigen Monaten durch den emissionsarmen Betrieb kompensiert. Windräder sind also nicht klimaschädlich, sondern gelten zu Recht als eine der saubersten Energiequellen.
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass die Herstellung von Windenergieanlagen, wie viele andere industrielle Prozesse auch, CO2-Emissionen verursacht. Für die Produktion der Stahl- und Betonteile, den Transport der Komponenten zum Standort und die Montage der Anlagen wird Energie benötigt. Den größten Anteil an den CO2-Emissionen hat dabei die Herstellung der einzelnen Komponenten wie Turm, Gondel, Rotorblätter und weitere Elemente. Dies ist vor allem auf die verwendeten Materialien wie Beton und Metalle zurückzuführen. Logistik, Installation sowie Betrieb und Wartung verursachen im Vergleich dazu deutlich weniger CO2-Emissionen, wie eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt
Wie effizient die Anlagen CO2 einsparen, belegen zahlreiche Studien unabhängiger Forschungsinstitute. Je nach untersuchtem Windpark dauert es nur drei bis neun Monate, bis die CO2-Einsparung durch den erzeugten sauberen Strom genauso groß ist wie die CO2-Menge, die beim Bau freigesetzt wurde. Rechnet man die Entsorgung am Ende der Lebensdauer mit ein, dauert es zwischen fünf Monaten und einem Jahr. Danach produzieren die Windenergieanlagen viele Jahre lang sauberen, klimaneutralen Strom. Bei einer angenommenen Lebensdauer von 20 Jahren spart jeder Rotor je nach Windverhältnissen am Standort zwischen 40- und 70-mal so viel CO2 ein, wie bei seiner Herstellung und Entsorgung freigesetzt wurde
Windräder sind im Betrieb nahezu emissionsfrei. Sie erzeugen Strom aus der Kraft des Windes, ohne dabei schädliche Treibhausgase auszustoßen. Dies ist einer der Hauptgründe, warum Windenergie als saubere und umweltfreundliche Energiequelle gilt. Die einzigen Emissionen, die während des Betriebs entstehen, sind indirekte Emissionen, die bei der Wartung und dem gelegentlichen Austausch von Teilen entstehen. Diese Emissionen sind jedoch minimal im Vergleich zu den kontinuierlichen Emissionen, die bei der Energieerzeugung aus Kohle, Öl oder Gas entstehen. Dementsprechend sind Windräder nicht klimaschädlich, da sie die bei ihrer Herstellung entstandenen CO2-Emissionen innerhalb weniger Monate kompensieren können.