Windenergieanlagen sind heute ein gewohnter Anblick. Dennoch gibt es immer noch viele Merkmale, die Fragen aufwerfen - zum Beispiel, warum Windräder so auffällig blinken. Die Antwort ist simpel: Die Lichter dienen in erster Linie dazu, die Anlagen für Flugzeuge und Hubschrauber sichtbar zu machen. Vor allem nachts, wenn die Silhouetten der Anlagen nur schwer gegen den dunklen Himmel zu erkennen sind, ist das Blinken unerlässlich, um Kollisionen zu vermeiden. Doch das nächtliche Dauerblinken wurde von Anwohner:innen oft als störend empfunden, weshalb die Regierung 2020 eine neue Regelung auf den Weg gebracht hat. Diese sieht vor, dass Windkraftanlagen nur noch bei Bedarf blinken dürfen. Auch die Warnlichter der Prokon-Windparks leuchten nur noch, wenn sich Flugzeuge nähern.
Das rhythmische Blinken an der Spitze von Windrädern am nächtlichen Horizont: Ein vertrautes Bild, das mittlerweile der Vergangenheit angehören dürfte. Zwar müssen grundsätzlich alle Bauwerke - und damit auch Windenergieanlagen - mit einer Gesamthöhe von mehr als 100 Metern aus Gründen der Flugsicherheit entsprechend gekennzeichnet sein. Doch bereits seit Ende 2015 gibt es die Möglichkeit, dieses nächtliche Blinken abzuschalten - und ab dem 01. Januar 2024 wurde die sogenannte „bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung“ (BNK) zur Pflicht.
Der Einsatz von BNK-Systemen wird durch eine Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen (AVV) ermöglicht. Prokon hat einen Liefervertrag mit einem der führenden Hersteller von BNK-Lösungen abgeschlossen und rüstet seine Windparks kontinuierlich um. Installiert wird ein sogenanntes Transpondersystem, das Signale von sich nähernden Flugobjekten wie Flugzeugen oder Hubschraubern erkennt und daraufhin die Befeuerung der Windenergieanlage einschaltet. Nach einer definierten Zeit erlischt das Licht wieder. Auf diese Weise kann die nächtliche Befeuerung um bis zu 95 Prozent reduziert werden. Störungen für Mensch und Natur werden so auf ein Minimum reduziert - ein wichtiges Signal, um die Akzeptanz von Windenergieanlagen gerade in der Nachbarschaft zu erhöhen.
Prokon betreibt viel Aufwand, damit die Windräder nur noch bei Bedarf blinken: Genehmigungen müssen angepasst und sukzessive alle Anlagen umgerüstet werden. Der Windpark Oldendorf bei Itzehoe ist der erste Prokon-Windpark, der mit dem neuen System ausgestattet wurde. Die kontinuierliche Verbesserung und Anpassung dieser Systeme ist ein Beweis für das Bestreben, Windenergie nicht nur als nachhaltige, sondern auch als anwenderfreundliche Energiequelle zu etablieren.
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